FAQ

Häufig gestellte Fragen zu Zapfwellengeneratoren

Jedes Gerät hat seine Vorzüge und eine generelle Antwort nach der besten Lösung gibt es nicht. Wie immer hängt die Entscheidung von der gewünschten Anwendung ab. Wenn aber sowieso ein Traktor zur Verfügung steht, warum sollte man nicht den Motor des Traktors/Schleppers nutzen und sich so hohe Anschaffungskosten und großen Wartungsaufwand sparen?

Für die Wahl des richtigen Zapfwellengenerators sind 2 Dinge entscheidend:
– Welchen Leistungsbedarf habe ich in der Notstromsituation?
– Welche Traktorleistung (Schlepperleistung)  steht zur Verfügung?

Mit Hilfe unseres Leistungsberechners  können Sie Ihren Bedarf einfach ermitteln. Die Traktorleistung in PS errechnet sich aus dem Leistungsbedarf mal 2 – 2,5. Gerne darf‘s aber auch ein bisschen mehr sein. Weitere Unterstützung erhalten Sie bei Ihrem Fachhändler oder bei einem Beratungsgespräch mit uns.

Im Hausbetrieb wird der Strom im Falle eines Stromausfalls direkt in das Hausstromnetz eingespeist.
Im Feldbetrieb werden Geräte (Verbraucher) am Zapfwellengenerator angsteckt und so direkt mit Strom versorgt.

Das im Zapfwellengenerator verbaute Bauteil „Generator“ weist die Schutzklasse IP 44 auf, d.h. es ist gegen Fremdkörper größer 1 mm, sowie allseitiges Spritzwasser geschützt.
Der Schaltkasten entspricht Schutzklasse IP 54, d.h. er ist gegen Staub und allseitiges Spritzwasser geschützt.
Diese Schutzeinrichtungen betreffen den Zapfwellengenerator als Gerät.
Während des Betriebs ist in Haus- und Feldbetrieb die Frequenz-, Spannungs- und im Feldbetrieb die Isolationsüberwachung im Einsatz. Diese löst im ersten Fehlerfall eine Abschaltung des Generators aus und schützt so Anwender und elektrische Verbraucher.
Das Gehäuse des Zapfwellengenerators powered by Schneeberger schützt den Anwender vor Verbrennungen und vor dem Kontakt mit drehenden Teilen.

Wir verbauen eine eigens für uns entwickelte Platine zur Isolations-, Spannungs- und Frequenzüberwachung. Spricht eine der Überwachungen an, schaltet der Generator ab und die entsprechende Kontrollleuchte leuchtet am Bedienterminal und signalisiert so die Art des Fehlers. Erst durch die manuelle Bestätigung der Reset Taste erlischt das Licht und das System ist wieder freigegeben.
Der vorgeschriebene Selbsttest erfolgt bei jedem Neustart automatisch. Erst bei positivem Abschluss wird das Gerät freigegeben. Das bietet zusätzliche Sicherheit – bei jedem Einsatz von Neuem!

Seit 2007 dürfen lt. ÖNORM Generatoren für die Landwirtschaft nur mehr mit den Schutzklassen IP 44 für den Generator und IP 54 für den Schaltkasten verkauft werden. Zusätzlich sind geringe Schutztechniken gegen den elektrischen Schlag (z.Bsp. Erdungsspieße) nicht mehr zulässig und die Isolationsüberwachung Vorschrift.
Die Isolationsüberwachung ist nur im Feldbetrieb aktiv. Der Isolationswiderstand von Generator und allen angeschlossenen Verbrauchern wird dabei permanent überwacht und bewertet. Schon im ersten Fehlerfall wird die Abschaltung des Generators ausgelöst.

Sowohl bei der NSG-, wie auch bei der SG- und NSGL- Linie werden alle drei Phasen permanent überwacht. Fällt ein Wert aus den vorgegebenen Werten, wird die Stromproduktion gestoppt.

Kurz gesagt: gar nicht. Die Frequenz ist direkt abhängig von der Drehzahl der Zapfwelle und daher vom Traktor/Schlepper. Sie wird durch die gleichbleibende Zapfwellendrehzahl gehalten. Die Frequenzüberwachung überwacht dies und schaltet den Generator bei Über- oder Unterfrequenz ab.

Bei den Zapfwellengeneratoren powered by Schneeberger verbauen wir sowohl 2-polige, wie auch 4-polige Generatoren. Bei den verbauten Generatoren handelt es sich um Industriegeneratoren, die für den Dauereinsatz 24 Stunden/7 Tage die Woche entwickelt und gebaut wurden.
2-polige Generatoren generieren den Strom durch 3000 Umdrehungen in der Minute (=Polwechsel im Generator), sind also Schnellläufer. Die Spannung wird durch einen Compound Trafo geregelt. Dieser Generator produziert Strom mit einer Spannungsgenauigkeit von +/- 5% und zeichnet sich durch seine Robustheit aus.
4-polige Generatoren generieren den Strom durch 1500 Umdrehungen in der Minute (=Polwechsel im Generator), sind also Langsamläufer. Die Regelung übernimmt hier eine AVR. Dieser Generator produziert Strom mit einer Spannungsgenauigkeit von +/- 1% und generiert also einen sehr spannungsgenauen Strom.
Die Netzbetreiber garantieren im Netz eine Spannungsgenauigkeit von +/-10%. Das heißt, herkömmliche Verbraucher sind für solche Spannungsschwankungen ausgelegt. Wir beraten Sie gerne bezüglich Ausnahmen.

Grundsätzlich kann jeder Zapfwellengenerator mit jedem Traktor betrieben werden. Das kleinste Glied in der Kette bestimmt die bereitgestellte Leistung. Auch wenn der Traktor mehr Leistung zur Verfügung hätte, kann der Zapfwellengenerator nur so viel Leistung zur Verfügung stellen, wie auf dem Typenschild angegeben ist. Und umgekehrt, wenn der vorgespannte Traktor nur wenig Leistung zur Verfügung stellen kann, kann auch der größte Zapfwellengenerator nicht mehr Strom generieren.
Je größer der Traktor, desto stabiler läuft die Stromproduktion, auch bei leistungsschwächeren Zapfwellengeneratoren.

Nur wo Energie zugeführt wird, kann auch Energie entnommen werden. Wird ein 540er Getriebe auf der 1000er Zapfwelleneinstellung betrieben, so wird hier die notwendige Zapfwellendrehzahl von 430 min-1  bereits bei Standgas erreicht. Sobald sich nun ein Verbraucher einschaltet, liefert der Motor zu wenig Drehmoment und der Traktor/Schlepper kann die Frequenz nicht halten. Der Zapfwellengenerator geht als Konsequenz in den Fehlermodus.(Genauere Informationen zum Drehmoment des Motors entnehmen Sie bitte dem Leistungs- vs. Drehmoment-Diagramm Ihres Traktors)
Das 1000er Getriebe ist vor allem dann notwendig, wenn der Zapfwellengenerator auf der Frontzapfwelle betrieben werden soll. Hier ist dann allerdings die Drehrichtung zu beachten.
Als Richtwert gilt: für 1 kWh wird etwa 0,5 Liter Treibstoff benötigt.

Für den Zapfwellengenerator ist es an sich irrelevant, ob er mit der Front- oder der Heckzapfwelle betrieben wird. Dies hat allerdings Einfluss auf die Drehrichtung des Drehfelds. Im Feldbetrieb, wenn also Verbraucher direkt angeschlossen werden, ist dies einfach zu erkennen und auch am Verbraucher durch eine Phasenwendung auch leicht zu beheben. Im Hausbetrieb ist es allerdings wichtig, sich für einen Richtung zu entscheiden und diese auch beizubehalten. Ihr Hauselektriker hilft Ihnen hier im Zuge der Erstinbetriebnahme gerne.

Auch wenn die mindere Schutzeinrichtung Fi Schutzschalter plus Erdungsspieß laut ÖNORM als zu geringer Schutz erachtet wird, ist das Anbringen einer Erdungsschraube nach wie vor Teil der Norm. Und Norm ist Norm.

Damit in der Betriebsart Hausbetrieb sichergestellt wird, dass an den entsprechenden Steckdosen keine direkten Verbraucher betrieben werden, findet sich hier der Schutzleiter auf der Position 1h und nicht wie herkömmlich auf 6h. (Die Positionierungen entsprechen dem Ziffernblatt einer Uhr.) Der dafür benötige Sonderstecker wird selbstverständlich bei jedem Zapfwellengenerator mitgeliefert.

Der Generator kann nur Strom generieren, nicht aber verbrauchen. Wird nun bei einer Photovoltaikanlage mehr Strom produziert, als verbraucht wird und soll dieser Überschuss ins Netz zurückgespeist werden, löst dies beim Zapfwellengenerator einen Fehler aus und der Gerät geht in den Störungsmodus. Um dies zu vermeiden muss die Photovoltaikanlage im Notstrombetrieb weggeschalten werden.

Häufig gestellte Fragen zu unserer Elektromotorenwerkstatt

Wir wickeln, warten, wuchten und überprüfen Ihre Lüfter, Pumpen und Elektromotoren.

Im Schadensfall ist es meist sinnvoller den Elektromotor neu zu kaufen. Es gibt aber durchaus Situationen (Spezialmotor, alter Motor, zeitkritisch) in denen ein Elektromotor neu gewickelt werden muss. Hier sind wir Ihre Spezialisten bis zu einer Motorgröße von 75 kW.

Leider nein. Wir haben uns rein auf Elektromotoren spezialisiert.

Unsere Wuchtmaschine HM3BU von Schenck liefert präzise Ergebnisse für Elektroanker und Walzen, Spindelwellen, Ventilatoren, Pumpenrädern, Antriebselementen oder Zahnrädern bis zu einem Stückgewicht von 300 kg.

Unser großer Maschinenpark umfasst unter anderem einen Laserschneider, zwei Schweißroboter, eine Abkantpresse, zwei Drehbänke, einen Plasmaschneider, eine Holz- und Kunststofffräse, sowie ein Bearbeitungszentrum fürs Metallfräsen.
Dabei haben wir uns in erster Linie auf den Prototypenbau und auf die Herstellung von Kleinserien spezialisiert. Gerne nutzen wir hier Ihre 3D Zeichnungen oder konstruieren eigene. Und wir tüfteln gerne. Also die perfekten Voraussetzungen für individuelle Lösungen.

Unser Chef, Besitzer und Geschäftsführer, Klaus Schneeberger, arbeitet seit seinem 15. Lebensjahr in der Werkstatt. Hier hat er seine Gesellenausbildung zum Elektromechaniker gemacht und in weiterer Folge seine Ausbildung zum Werkmeister der Elektrotechnik. Sein Wissen gibt er gerne weiter und sorgt so dafür, dass das Schneeberger Team ihr Ansprechpartner für das Thema „Strom“ ist.

 

Falls Sie Fragen haben, die wir hier nicht beantworten, können Sie sich hier gerne bei uns melden.